A zurück
Abschirmung Allgemein der Schutz von signalführenden Leitungen gegen störenden Einfluß durch elektromagnetische Felder (Störstrahlung). Bei Kabeln üblicherweise ein Drahtgeflecht, das um die signalführenden Leitungen gewickelt ist und im Prinzip wie ein Faraday'scher Käfig wirkt. 

AB-Rollover


 


Additive Farbmischung


 


Amateur


Lateinisches Wort für "Liebhaber". Ursprünglich Bezeichnung für jemand, der eine künstlerische oder sportliche Betätigung nicht berufsmäßig sondern aus Liebhaberei (neudeutsch: Hobby, just for fun) ausführt, ohne qualitative Bedeutung. Wird heutzutage besonders als Adjektiv "amateurhaft" mehr abfällig verstanden im Sinne von "Nichtfachmann" oder "unqualifiziert". Was weit gefehlt ist. Irgendein kluger Mensch hat einmal gesagt: "Profis arbeiten um des Geldes Willen, Amateure aus Liebhaberei. Aber schon immer haben Liebhaber mehr und Besseres geleistet, als jene die nur gegen Entgelt liebten". Oder so ähnlich. 


Amplitude


Die Differenz zwischen Minimalwert und Maximalwert eines sich periodisch ändernden Wertes, in diesem Zusammenhang die Spannungsdifferenz einer Wechselspannung.


Amplitudenmodulation


Modulationsart, bei der das Nutzsignal durch Änderung der Amplitude des Trägersignals auf das Sendesignal abgebildet wird. Diese Modulationsart erfordert nur geringen technischen Aufwand, dafür werden amplitudenmodulierte Signale aber auch sehr leicht durch artfremde elektromagnetische Felder verfälscht und gestört. 


Analoge Signale


Kontinuierliche Signale, die zwischen Minimalwert und Maximalwert unendlich viele Zwischenwerte haben. Mit "Analoger Videotechnik" ist normalerweise die Aufzeichnung von Videosignalen als Spannungswerte auf Magnetband gemeint. Weil die Auflösung dieser Signale durch die Video-Bandbreite der Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte und physikalisch durch die Magnetisierung eines einzelnen Magnetpartikels des Videobandes begrenzt wird, sind sie in der Praxis auch nicht wirklich analog, aber zumindest theoretisch.


Assemble-Schnitt


 


Atmo


Abkürzung für "Atmospäre". Gemeint sind in diesem Zusammenhang Aufnahmen von Geräuschen und/oder Bildern, die für die jeweilige Situation typisch sind und für Hintergrund oder Zwischenschnitte verwendet werden können. Wer z.B. Bahnhofs-Atmosphäre braucht, kann fertige Audio-CDs mit den typischen Bahnhofs-Hintergrundgeräuschen kaufen. Für Offroad-Videos muß man Gelände-Übersicht, Bäume, Büsche, Schlammlöcher, Schwenk über die Zuschauer, Motorengedröhn, Windenknarzen usw. schon selber aufnehmen.


Audio


Lateinisch "Ich höre". Betrifft in diesem Zusammenhang alles, was mit elektronischer Aufzeichnung, Bearbeitung und Wiedergabe von Sprache, Musik und sonstigen Geräuschen zu tun hat (vgl. Video).


Auflösung


Bezeichnet allgemein die maximale Anzahl von Abstufungen zwischen Minimalwert und Maximalwert bei der Digitalisierung von analogen Werten. Wird in diesem Fall normalerweise als 2er-Potenz angegeben. Video-Signale werden meist mit einer Auflösung von 8 Bit digitalisiert, das bedeutet 2 hoch 8, also 256 Quantisierungsstufen zwischen dem Spannungswert für Schwarz und dem für Weiß. Audio-Signale werden meist mit 16 BitAuflösung digitalisiert, also 2 hoch 16 = 65536 Abstufungen zwischen absoluter Stille und maximaler Lautstärke. Die höhere Auflösung beim Ton ist notwendig, weil das Ohr empfindlicher auf Klangunterschiede reagiert als das Auge auf Helligkeitsunterschiede. 

Im Zusammenhang mit der Wiedergabe von Bildern beschreibt die Auflösung die maximale Anzahl als unterschiedlich erkennbarer Bildpunkte (Pixel) in horizontaler und vertikaler Richtung. Bei Videobildern bzw. analogen Videosignalen wird die vertikale Auflösung durch das Videosystem bestimmt (PAL, NTSC, SECAM) und die horizontale Auflösung durch die Video-Bandbreite begrenzt.


AVI


 

  B zurück
Betacam Magnetaufzeichnungs-Format, bei dem neben zwei (Stereo-) Tonsignalen und Timecode die Bildinformation als getrennte Helligkeits- und Farbsignale aufgezeichnet wird. Galt nach U-Matic jahrelang als Inbegriff professioneller Aufnahmetechnik, ist aber seit dem Aufkommen verschiedener Digital-Videoformate akut vom Aussterben bedroht. Erstaunlicherweise werden die vielen überflüssigen Betacam-Rekorder deswegen kaum billiger.

Blackburst


Videosignal, das nur aus Synchronsignalen ohne Helligkeitsinformation besteht, also auf einem Monitor ein schwarzes Bild erzeugen würde. Wird im Video/Fernseh-Studio verwendet, um Videogeräte miteinander zu synchronisieren, damit alle Geräte im gleichen Moment Video-Bilder und -Zeilen schalten und störungsfreies Umschalten zwischen verschiedenen Video-Quellen möglich wird. Auch "Studio-Takt" genannt.


BNC


Typbezeichnung für eine konzentrisch 2-polige Steckverbindung mit Verriegelung von Stecker und Buchse durch einen Bajonettverschluß. Gehäuse dieser Steckverbindungen bestehen zur Abschirmung gegen Störsignale durchgehend aus Metall.  Diese Steckverbindungen werden bei höheren Anforderungen an die Signalqualität in Verbindung mit Koax-Kabeln zur Übertragung von Video-Signalen verwendet (vgl. Cinch).


Broadcast


Englisches Wort für "Verteilung, Verbreitung" allgemein, hier im Sinne von "Verbreitung von Fernsehsendungen". Die Schlagworte "Betacam Broadcast" oder auch fälschlich "Bradcarst" werden häufig bei Internet-Auktionen von uraltem Video-Gerümpel als Aufmerksamkeitserreger und Qualitätsattribut mißbraucht.


Brummschleife


 

  C zurück
Camcorder Kombination aus Video-Kamera und Video-Rekorder, also eine Kamera, die Bild und Ton direkt aufzeichnet. Heutzutage allgemein üblich, im Gegensatz zur Pionierzeit der Videotechnik, als der Rekorder noch als eigenständiges, über Kabel mit der Kamera verbundenes  Gerät mitgeschleppt werden mußte. Prinzipiell unterschieden werden Kompakt-Camcorder, bei denen Kamera und Rekorder untrennbar in einem Gehäuse untergebracht sind (wie die meisten Consumer-Camcorder) und sog. Dockable-Camcorder, die aus getrennten, nach Bedarf wahlweise kombinierbaren Kamera- und Rekorderteilen bestehen.

CCD


Abkürzung für "Charge Coupled Device", was soviel wie "ladungsgekoppeltes Gerät" bedeutet. Oberbegriff für die in heutigen Videokameras verwendeten Bildsensoren. CCDs bestehen im Prinzip aus einer Matrix von winzigen lichtempfindlichen Kondensatoren, deren Ladung von der Menge des durch das Objektiv projizierten Lichts bestimmt wird. In verschiedenen Verfahren (IT, FIT, FT) werden die Ladungen aller Kondensatoren nacheinander ausgelesen und als serielles Bildsignal ausgegeben.

CCD-Chips werden in verschiedenen Größen mit unterschiedlichen Auflösungen hergestellt:
1/4 Zoll Diagonale und weniger als 100000 Bildpunkte für simple Kameras in Türsprechanlagen und primitive Webcams
1/3 Zoll Diagonale mit ein paar 100000 Bildpunkten in den meisten Consumer-Camcordern
1/2 Zoll Diagonale mit mehreren 100000 Bildpunkten in den einfacheren Profi-Kameras
2/3 Zoll Diagonale mit bis zu über 1Mio Bildpunkten in den besseren Profi-Kameras (HDTV)
1 Zoll und mehr mit mehreren Mio Bildpunkten in diversen unbezahlbaren Fotokameras
(Mittlerweile sind auch in der Preisklasse unter ein paar zehntausend Einheiten Neugeld diverse Fotokameras mit mehreren Mio Bildpunkten verfügbar. Die verwenden aber durchweg Sensoren mit weniger als 1 Zoll Diagonale und geringerer Auflösung. Die hohe Auflösung kommt wie bei den billigen Scannern nur virtuell durch Interpolation von Farbwerten zustande. Dadurch wird jedenfalls nur die Datenmenge vergrößert, aber nicht die Bildqualität verbessert.)


CCIR


Französiche Abkürzung für "Comité Consultativ International de Radiocommunication", ehemals technisches Beratungsorgan und Normungsausschuß für Rundfunk. Mittlerweile ersetzt durch die ITU. Die Abkürzung wird aber immer noch in technischen Dokumentationen häufig verwendet als Synonym für normgerechte Video- und/oder Tonsignale.


CCITT


Französiche Abkürzung für "Comité Consultativ International de Télégraphique et Téléphonique", ehemals technisches Beratungsorgan und Normungsausschuß für Telekommunikation. Mittlerweile ersetzt durch die ITU. Die Abkürzung wird aber immer noch in technischen Dokumentationen häufig verwendet als Synonym für normgerechte Telefonsignale, z.B. im Zusammenhang mit Modems.


Chrominanz


Teil des Bildsignals, das nur die Farbinformationen (Farbton und Farbdichte/Sättigung) enthält. Allein normalerweise nicht darstellbar, erst in Verbindung mit dem Luminanzsignal und den Synchronsignalen wird daraus eine Bildinformation.


Cinch


Zweipolige, konzentrische Steckverbindung für Koax-Kabel, mit der bei Consumer-Geräten normalerweise Tonsignale und FBAS-Videosignale übertragen werden.


Consumer


Englische Bezeichnung für "Verbraucher". Gemeint ist hier der Video-Amateur Otto Normalverbraucher, der seinen Fernseher, Videorekorder, Camcorder usw. im Kaufhaus oder gar im Baumarkt erwirbt und mehr auf Preis und technischen Schnick-Schnack achtet als auf Qualität.


Consumer-Geräte


Consumer-Geräte sind die in Preis- und Leistungsklasse für Amateur-Anwender konzipierten technischen Geräte, die von professionellen Anwendern meist etwas abfällig betrachtet und nur im Notfall benutzt werden. In Form von Camcordern zeichnen sie sich häufig durch völlig nutzlose, aber auf den Laien werbewirksame Features wie "100-fach Digital-Zoom" aus, befriedigen den Spieltrieb des unbedarften Video-Amateurs, sorgen mit fummelintensiven Screen-Menüs statt ordentlicher Bedienelemente für Frust und Ärger bei engagierten Hobbyfilmern und durch Massen-Produktion und -Absatz für Wohlstand bei den Herstellern und Händlern.

Immerhin gleicht sich seit dem Aufkommen von Digital-Video zumindest die Signalqualität der Consumer-Camcorder zunehmend der Profi-Qualität an und ist heute schon besser als die der Profi-Technik vor wenigen Jahren. Doch die reine Signalqualität ist nur ein Merkmal von vielen, die für einen engagierten Hobbyfilmer wichtig sind. Bei manchen Geräten - besonders im Bereich Mini-DV Camcorder - unterscheiden sich allerdings die Amateur- und Profi-Ausführung nur noch durch die Farbgestaltung und den Preis...

  D zurück
dB Abkürzung für Dezibel.

Demodulator


 


Dezibel


Logarithmische Einteilung für relative Angaben von Signalstärken, Abkürzung dB.  +1dB steht für das 2 hoch 1/6 -fache, d.h. +6dB bedeuten doppelte Signalstärke, -6dB die Hälfte. Entsprechend bedeuten ±20dB das Zehnfache bzw. ein Zehntel, ±40dB das Hundertfache bzw. ein Hundertstel usw. 


Dichroitisch


Griechisches Fremdwort für "zweifarbig". Dichroitische Filter sind Farbfilter, die Licht in ihrer Primärfarbe durchlassen und den Lichtanteil in der Komplementärfarbe nicht nur absorbieren, sondern teilweise auch reflektieren. Ein dichroitischer Blaufilter z.B. erscheint daher im Durchlicht blau, aber im Auflicht gelb, also zweifarbig. Filter dieser Art werden vorwiegend für Lichtquellen verwendet, weniger als Aufnahmefilter vor dem Kamera-Objektiv. 


Digital


Abgeleitet von lateinisch digitus=Finger (bzgl. Abzählen an den Fingern). Bezeichnet allgemein die zahlenmäßige bzw. quantisierte Erfassung und Verarbeitung analoger Werte. Bei der Digitalisierung wird ein kontinuierlicher Wert entsprechend der Auflösung in eine bestimmte Anzahl gleichmäßiger Abstufungen umgesetzt und als Zahlenwert gespeichert. 


Dockable


Engl. Bez. für "andockbar", im Sinne von "über eine definierte Schnittstelle mechanisch und elektrisch funktionsfähig miteinander zu verbinden". Häufig im Zusammenhang mit professionellen Camcordern, die üblicherweise aus trennbaren Kamera- und Rekorderteilen bestehen und verschieden kombinierbar sind. So kann ein Kamerakopf durch Andocken eines anderen Docking-Recorders für Aufnahmen auf verschiedenen Bandformaten oder auch Festplatten verwendet werden. Im Studiobetrieb wird meist an EB-Camcorder statt des Rekorders ein Kamera-Adapter angedockt, der die Fernsteuerung der Kamera vom Regiepult aus ermöglicht.


DVD


Abweichend von der landläufigen Meinung bedeutet diese Abkürzung nicht "Digital Video Disk", sondern "Digital Versatile Disk", was soviel wie "vielseitig, universell verwendbar" bedeutet. Es muß also nicht unbedingt Video darauf gespeichert sein.
Äußerlich ähnlich einer normalen Compact-Disk, werden die Daten auf einer DVD in zwei Schichten übereinander aufgezeichnet, die durch unterschiedliche Fokussierung des abtastenden Laserstrahls getrennt gelesen werden können. In Verbindung mit einer wesentlich höheren Dichte der Datenbits (pits) wird bei DVD bis über 9GB Kapazität erreicht, was für ca. 130min MPEG-2 Video ausreicht. 


Dubbing


 

  E zurück
EB Eigentlich die Abkürzung für den englischen Begriff "Electronic Broadcast", womit ganz allgemein die Übertragung/Verbreitung elektrischer/elektronischer Signale gemeint ist. Im deutschen Sprachgebrauch aber meist als "Elektronische Berichterstattung" gedeutet, also mehr oder weniger gleichbedeutend mit ENG 

EFP


Abkürzung für "Electronic Field Production", also die komplette Produktion einer Fernsehsendung, Aufnahme, Schnitt, Mischung und sonstige Aufbereitung und Sendung von einem Drehort (field) ausserhalb des Studios. 


Elapsed Time Code


Timecode relativ zur Aufzeichnung, d.h. der Timer zählt nur solange tatsächlich aufgezeichnet wird. Bei Wiederaufnahme unterbrochener Aufzeichnungen wird der Timecode über die gesamte Bandlänge lückenlos fortgesetzt, was die Positionierung beim linearen Schnitt vereinfacht. Nachteilig sind unterschiedlich aufgezeichnete Timecodes bei Aufnahmen mit mehreren Kameras im gleichen Moment. 


ENG


Abkürzung für "Electronic News Gathering", wörtlich "Elektronische Nachrichten-Gewinnung/Aufnahme". Allgemein "Elektronische Berichterstattung" mit tragbaren Camcordern von außerhalb des Fernsehstudios. 


ETC


Abkürzung für "Elapsed Time Code"

  F zurück
Farad Einheit der Ladungskapazität von Kondensatoren, benannt nach Michael Faraday (1791-1867), einem britischen Physiker, der auf dem Gebiet Elektromagnetismus gearbeitet hat.

Farbdifferenzsignal


Die Bildinformation eines Farbbildes besteht normalerweise aus Helligkeitswerten (Luminanzsignal) und Farbwerten für Rot, Grün und Blau (Komponentensignale). Um dafür nicht vier Signale übertragen zu müssen, werden Differenzsignale zwischen Farbwerten und Helligkeitswerten gebildet, sodaß für die Farbinformation nur noch ein Signal für den Farbton und ein Signal für die Farbdichte bzw. Farbsättigung übertragen werden muß. 


Farbtemperatur


Vergleichende Angabe des Farbtons einer Lichtquelle. Dabei wird die Temperatur angegeben, bei der ein glühender Körper in dem entsprechenden Farbton leuchten würde. Die Werte werden als absolute Temperatur in Grad Kelvin angegeben. Je niedriger die Farbtemperatur, desto rötlicher wirkt das Licht. Mit steigender Farbtemperatur ändert sich der Farbton über Orange, Gelb, Weiß bis bläulich. Die Farbtemperatur hat also nichts mit der subjektiven Betrachtung zu tun, in der Rot und Gelb als "warme Farben" und Blau als "kühle Farbe" empfunden wird. Das Licht einer Wachskerze entspricht ungefähr einer Farbtemperatur von 1200-1800°K, Haushalts-Glühlampe ca. 3000°K,  Halogen-Glühlampe ca. 3200-3600°K, Tageslicht ca. 5600-6000°K, Fernseh-Bildröhre ca. 6400-7000°K, Gewitter-Blitz > 10000°K.


FBAS


Abkürzung für "Farb-Bild-Austast-Synchron-Signal". Kombiniertes Video-Bildsignal, das Luminanz-, Chrominanz- und Synchronsignale enthält. 


Fiedschohrekoddr


Sächsische Vokabel für "Video-Rekorder".


FIT-Chip


FIT steht als Abkürzung für "Frame Interline Transfer". FIT-Chips sind die bessere Version von CCD Bildsensoren, bei denen die gesamte Bildinformation auf einmal ausgelesen wird. Damit wird die von IT-Chips bekannte Empfindlichkeit auf Überbelichtung und starke Kontraste, die sich als helle vertikale Streifen (smear) im Bild bemerkbar macht, weitgehend vermieden. Nachteilig sind die wesentlich höheren Produktionskosten, weshalb FIT-Chips nur bei professionellen Camcordern der oberen Preisklasse verwendet werden.  


Frequenz


Anzahl periodischer Schwingungen pro Zeiteinheit, üblicherweise angegeben in der Einheit Hz.


Frequenzmodulation


Modulationsart, bei der das Nutzsignal durch Änderung der Frequenz des Trägersignals auf das Sendesignal abgebildet wird. Diese Modulationsart ist weniger empfindlich auf Störungen durch artfremde elektromagnetische Felder als Amplitudenmodulation, erfordert aber auch mehr technischen Aufwand. 


FT-Chip


FT steht als Abkürzung für "Frame Transfer" und stellt die Oberklasse der CCD-Bildsensoren dar,  Ähnlich wie bei FIT-Chips wird die gesamte Bildinformation auf einmal ausgelesen, wobei aber der Zwischenspeicher für die Signale vom eigentlichen Sensor getrennt ist, der zusätzlich während dieses Vorhangs auch noch durch eine rotierende Segmentblende abgedeckt wird, sodaß Smear-Effekte wirkungsvoll vermieden werden. Diese aufwendige Technik kommt jedoch z.Z. nur bei den besten (und teuersten) professionellen Kameras zur Anwendung. 

  G zurück
Gain Englisches Wort für "Gewinn, Nutzen". In der Video- und Audiotechnik Oberbegriff für Signalverstärkung, üblicherweise in Dezibel gemessen bzw. angegeben. Videokameras der besseren Sorte haben meist eine zuschaltbare Signalverstärkung, womit bei schlechten Lichtverhältnissen der Video-Signalpegel um jeweils 6, 12, 18dB angehoben werden kann (was 1, 2, 3 Blendenwerten des Objektivs entspricht) - allerdings auf Kosten des Störspannungsabstands bzw. mit gleichzeitiger Verstärkung unerwünschter Störsignale. 

Gamma-Wert


Im Zusammenhang mit Bildverarbeitung gibt der Gamma-Wert die Steigung der Gradationskurve an. Der Wert 1 bedeutet 1:1 Entsprechung der Helligkeit von Original und Abbild. Werte > 1 bedeuten eine steilere Gradationskurve, d.h. schnelleren Wechsel zwischen Hell und Dunkel bzw. ein hartes, kontraststarkes Bild. Werte < 1 bedeuten flache Gradationskurve bzw. ein flaues, kontrastarmes Bild.


GB


Abkürzung für "Giga-Byte". Abweichend von der mathematischen Bedeutung des Prefix "Giga" sind in der Digitaltechnik hiermit nicht 1 Milliarde Byte gemeint, sondern 2 hoch 30, also 1.073.741.824 Byte (vgl. kB).


Gigabyte


Abweichend von der mathematischen Bedeutung des Prefix "Giga" sind in der Digitaltechnik hiermit nicht 1 Milliarde Byte gemeint, sondern 2 hoch 30, also 1.073.741.824 Byte (vgl. Kilobyte).


Gradation


Die Gradation beschreibt die Relation zwischen Helligkeitswerten des Originals und Helligkeitswerten des Abbilds bzw. im Falle von Video-Kameras die Relation von Bildhelligkeit und Video-Signalpegel, im Fall von Video-Sichtgeräten die Relation von Video-Signalpegel und Bildhelligkeit. 

Normalerweise ist ein möglichst linearer Zusammenhang für natürliche Wiedergabe wünschenswert. Der ist allerdings in der Praxis kaum erreichbar. Wegen dem gegenüber der Realität geringeren Kontrastumfang ist die Gradationskurve von Film und Video immer mehr oder weniger S-förmig, d.h. in den dunkelsten und hellsten Bildpartien flacher als im Original. Die dunkelsten und hellsten Teile des Bildes enthalten also weniger differenzierbare Information als das Realbild. Beim Videobild kann nur innerhalb eines Hell/Dunkel-Verhältnisses von ca. 32:1 ein annähernd linearer Gradationsverlauf erreicht werden, d.h. alles was heller ist als das 32-fache der Helligkeit der dunkelsten Bildteile und umgekehrt alles was dunkler ist als 1/32 der hellsten Stelle, wird nicht mehr weiter differenziert . 

  H zurück
Handycam

HDTV


Engl. Abkürzung für "High Definition Television". Relativ neue Fernsehnorm mit 1250 Zeilen pro Bild im Seitenverhältnis von 16:9. Entsprechende Geräte (die diese Zeilenzahl darstellen können, nicht nur das Seitenverhältnis) sind bisher noch nicht marktüblich. 


Hi-8


 


Hinterkamerabedienung


 


Hosiden


 


Hybrid-Schnitt


Kombination aus linearem und nonlinearem Schnitt bzw. analoger und digitaler Video-Nachbearbeitung per Videorekorder und Computer.


Hz


Abkürzung für "Hertz", Einheit für die Anzahl von Schwingungen pro Sekunde, benannt nach dem dt. Physiker Heinrich Rudolf Hertz (1857-1894), dessen Arbeiten auf dem Gebiet der elektromagnetischen Wellen die Grundlage für die Funktechnik bildeten.

  I zurück
Impedanz Elektrischer Scheinwiderstand einer Signalquelle bei Wechselspannung. Video-Signale an Fernsehern und Videorekordern haben üblicherweise eine Impedanz von 75 Ohm, Antennensignale 50 Ohm. 

Insert-Schnitt


Schnitt-Technik, bei der vorhandene Videobilder mit neuen überspielt werden, wobei die neue Aufnahme am Anfang und am Ende mit der vorhandenen Aufnahme synchronisiert werden muß um nahtlose Übergänge vom alten zum neuen und wieder zurück zum alten Videobild zu erreichen (engl. to insert = Einfügen). Dazu ist absoluter Gleichlauf von Aufnahme- und Abspielgerät notwendig oder ein digitaler Zwischenspeicher im Aufnahmegerät, weil minimale Laufzeitunterschiede ausgeglichen werden müssen. Deswegen ist Insert-Schnitt nicht mit allen Videorekordern der Consumer-Klasse möglich.


IT-Chip


IT steht als Abkürzung für "Interline Transfer". IT-Chips sind die einfachste Version von CCD Bildsensoren, bei denen die Bildinformation zeilenweise ausgelesen wird. Vorteilhaft dabei sind  einfacherer Aufbau und geringere Produktionskosten, weshalb IT-Chips vorwiegend in Consumer-Camcordern verwendet werden. Nachteilig ist die Empfindlichkeit der Sensoren auf Überbelichtung bzw. Übersprechen der Bildinformation zwischen den Zeilen bei starkem Kontrast und kurzer Belichtungszeit (smear). Dieser unerwünschte Effekt ist bei FIT-Chips reduziert und bei FT-Chips praktisch ganz vermieden. 


ITU


Englische Abkürzung für "International Telecommunications Union" bzw. "Internationale Fernmeldeunion". Seit 1992 technisches Gremium und Normungsausschuss für Telekommunikation.

  J zurück
Jog-Scheibe Bedienelement am Video-Rekorder, das als eine Art Impulsgeber die schrittweise (vgl. Jogging) Weiterschaltung von Einzelbildern steuert. Üblicherweise ausgeführt als kreisrunde Scheibe mit einer exzentrischen Vertiefung, an der mit einem Finger vorwärts/rückwärts gekurbelt werden kann. Meist kombiniert mit einem konzentrischen Shuttle-Rad.

JPEG


 

  K zurück
kB Abkürzung für "Kilo-Byte". Abweichend von der mathematischen Bedeutung des Prefix "Kilo" sind in der Digitaltechnik hiermit nicht 1000 Byte gemeint, sondern 2 hoch 10, also 1024 Byte (vgl. MB).

kHz


Abkürzung für "Kilo-Hertz", d.h. Tausend Schwingungen pro Sekunde. Audio-Signale liegen in der Größenordnung von kHz.


Kilobyte


Abweichend von der mathematischen Bedeutung des Prefix "Kilo" sind in der Digitaltechnik hiermit nicht 1000 Byte gemeint, sondern 2 hoch 10, also 1024 Byte (vgl. Megabyte).


Koax-Kabel


Umgangssprachliche Abkürzung für "Ko-Axial-Kabel" (koaxial: lateinisch "mit gleicher Achse"). Spezielles 2-adriges Kabel für hochfrequente Signale. Dabei ist der signalführende Leiter zentral als Draht oder Litze ausgeführt und der Masse- oder Null-Leiter als konzentrisches Drahtgespinst um den Innenleiter herumgeflochten. Durch diese Anordnung werden störende Einflüsse elektromagnetischer Felder auf die signalführende Leitung weitgehend vermieden. Im Video-Bereich werden Koax-Kabel meist mit Cinch oder BNC Steckern/Buchsen angeschlossen.

Wichtig zu unterscheiden bei der Auswahl von Koax-Kabeln ist die Impedanz. So sind z.B. Video-Kabel und Computernetz-Kabel nicht untereinander austauschbar, auch wenn sie gleich aussehen und gleiche BNC-Anschlüsse verwenden. Video-Kabel sind für Impedanz 75 Ohm ausgelegt, die Computernetz-Kabel aber für 50 Ohm.


Komplementärfarbe


Sozusagen das "Gegenteil" einer Farbe, bzw. der Farbanteil, der eine andere Farbe zu Weiß ergänzt. Komplementärfarben der additiven Grundfarben Rot, Grün und Blau sind die subtraktiven Grundfarben Cyan/Blaugrün, Magenta/Rotviolett und Gelb.


Komponentensignal


 RGB Synchronsignale


Kontrast


Lateinisch für "Gegensatz". Gemeint ist in diesem Zusammenhang der Helligkeits-Unterschied zwischen den dunkelsten und den hellsten Bildbestandteilen. Der ist bei der Wiedergabe durch Film oder Video immer geringer als in der realen Welt. So kann z.B. Sonnenlicht, das durch die Blätter eines Baums oder durch ein Gitter scheint, einen Kontrastumfang von mehr als 1:1Mio erzeugen. Ein Abbild davon auf fotografischem Film erreicht bestenfalls 1:250, d.h. ca. 8 Blendenstufen. Ein Videobild erreicht etwa 1:32, d.h. 5 Blendenstufen bei Conumer-Camcordern bis höchstens 1:120, d.h. 7 Blendenstufen bei den besseren Kameras. Der Helligkeitsumfang des Realbilds wird also durch die Aufzeichnung zwangsläufig gestaucht und in den hellsten und dunkelsten Partien gehen Bildinhalte verloren, die im Realbild noch erkennbar sind.


Kunstlicht


In diesem Zusammenhang ist jegliche Beleuchtung mit einer Farbtemperatur um 3200°K gemeint, auch Tageslicht, wenn die Farbtemperatur des rötlichen Widerscheins von Morgen- oder Abenddämmerung in dieser Größenordnung liegt.

  L zurück
LCD Abkürzung für "Liquid Crystal Display", Flüssigkristall-Anzeige. Die häufig verwendete Bezeichnung "LCD-Display" ist also "doppelt gemoppelt". Diese Flüssigkristalle haben die Eigenschaft, Licht zu polarisieren und sich nach einem elektrischen Feld ausrichten zu können, wodurch die Polarisationsrichtung gedreht wird. Wenn Flüssigkristalle mit festen Polfiltern kombiniert werden, lassen sie das polarisierte Licht durch solange sie in gleicher Ebene wie der feste Polfilter liegen. Durch Anlegen eines elektrischen Felds wird die Polarisationsrichtung der Flüssigkristalle gegenüber dem festen Polfilter gedreht und somit alles Licht ausgeblendet. Im Punktraster oder in Form von Zeichen-Segmenten angeordnet, wird daraus eine elektrisch steuerbare Grafik- oder Text-Anzeige. 

Linearer Schnitt


 


Longitudinal Timecode


Aufzeichnungsverfahren für Timecode auf einer Audio-Spur entlang des Magnetbandes. Dabei ist das Zeitsignal unabhängig vom Videosignal und kann auch nachträglich aufgezeichnet werden. Beim Auslesen des LTC ist allerdings die Abhängigkeit des Signals von der Bandgeschwindigkeit nachteilig, d.h. bei langsamem Bildlauf oder Einzelbild-Weiterschaltung wird auf den meisten Geräten kein Timecode ausgelesen (vgl. Vertical Interval Timecode).


LTC


Abkürzung für "Longitudinal Time Code"


Luminanz


Teil des Bildsignals, das nur aus den Helligkeitswerten besteht, also im Prinzip (zusammen mit den Synchronsignalen) einem Schwarz/Weiß-Bild. In Verbindung mit dem Chrominanzsignal wird daraus ein Farbbild.

  M zurück
Masse In diesem Zusammenhang ist die Metallgehäuse-Masse eines elektrischen Geräts gemeint bzw. die elektrische Verbindung damit zur Abschirmung gegen Störsignale.

MAZ


Abkürzung des deutschen Begriffs "Magnetaufzeichnung", allgemein für die Speicherung elektrischer Signale durch Magnetisierung von Eisenpartikeln in der Beschichtung einer (im Video-Bereich üblicherweise bandförmigen) Trägerfolie. Das schon sprichwörtliche Kommando "MAZ ab!" stammt noch aus den Pioniertagen der Magnetbandaufzeichnung und war die Anweisung an die Bediener voluminöser Maschinen im Fernsehstudio, zum Starten/Abfahren der Wiedergabe der Magnetaufzeichnung über den Fernsehsender.


MB


Abkürzung für "Mega-Byte". Abweichend von der mathematischen Bedeutung des Prefix "Mega" sind in der Digitaltechnik hiermit nicht 1 Million Byte gemeint, sondern 2 hoch 20, also 1.048.576 Byte (vgl. GB).


MHz


Abkürzung für "Mega-Hertz", d.h. Millionen Schwingungen pro Sekunde. Video-Signale liegen in der Größenordnung von MHz.


Megabyte


Abweichend von der mathematischen Bedeutung des Prefix "Mega" sind in der Digitaltechnik hiermit nicht 1 Million Byte gemeint, sondern 2 hoch 20, also 1.048.576 Byte (vgl. Gigabyte).


Modem


Kunstwort aus "Modulator" und "Demodulator", bezeichnet ein Gerät, das beide Funktionen vereint.


Modulator


 


Monitor


Im eigentlichen Sinn ein beliebiges Überwachungsgerät. Gemeint ist in diesem Zusammenhang normalerweise ein Anzeigegerät für Videobilder ohne Tuner.


MPEG


 

  N zurück
Nachlauf

Nachspann


 


Nagra


Eigentlich ein Markenname der Fa. Nagra Kudelski GmbH, der sich im Sprachgebrauch der Film- und Fernsehschaffenden als Synonym für portable, professionelle Audiorekorder durchgesetzt hat, auch wenn die verwendeten Geräte von anderen Herstellern stammen. 


Netzbrummen


Hörbares Brummen im Tonsignal oder sichtbare Schlieren/Streifen im Bildsignal, verursacht durch Einstreuung der allgegenwärtigen elektromagnetischen Felder der Netz-Stromversorgung. Wenn Netzbrummen auftritt, ist die Abschirmung der Geräte nicht ausreichend oder die Verkabelung verursacht eine Brummschleife.


Netzfrequenz


50 Hz Wechselfrequenz des sinusförmig die Polarität wechselnden elektrischen Stroms aus der Steckdose.


Nonlinearer Schnitt


 


NTSC


Abkürzung für "National Television System Comittee", der US-amerikanische Normungsausschuß für Telekommunikation, also im Prinzip was CCIR bzw. ITU in Europa ist. Synonym für den vorwiegend in USA und Japan verwendeten Fernsehstandard, der 30 Bilder pro Sekunde mit jeweils 525 Zeilen darstellt. Die Übermittlung der Farbsignale hat bei NTSC im Gegensatz zum hierzulande verwendeten PAL-System so ihre Schwierigkeiten mit Signalreflexionen und Überlagerung von Sendersignalen, weshalb NTSC umgangssprachlich umgedeutet wird zu "Never The Same Color".


Nutzsignal


Der nutzbare Anteil eines modulierten Signals, in diesem Zusammenhang also die Ton- und Bildsignale.

  O zurück
Off Englisches Multifunktionswort, meist in der Bedeutung von "aus", "ab" oder "ausserhalb". Bei Film und Video ist "das Off" der im Bild nicht sichtbare Bereich neben oder hinter der Kamera. Ein Kommentar "aus dem Off" ist also die im Film hörbare Stimme eines nicht im Bild sichtbaren Sprechers.

On


Das Gegenteil von "Off", bei Film und Video also der im Bild sichtbare Bereich.

  P zurück
PAL Abkürzung für "Phase Alternating Line", hierzulande übliches Verfahren zur Codierung von Farb-Videosignalen. Kompatibel zum vorher ausschließlich verwendeten Schwarz/Weiß- Fernsehen, weil die Farbinformation unabhängig vom Luminanzsignal mit den Synchronsignalen übertragen wird und somit von einem S/W-Monitor oder Fernseher ignoriert werden kann. Dabei wird das Farbdifferenzsignal immer abwechselnd positiv und negativ übertragen. Durch Vergleich der Absolutwerte können Farbfehler weitgehend vermieden bzw. in weniger auffällige Abweichungen der Farbsättigung umgewandelt werden, weshalb das PAL-System deutlich stabilere Farbbilder bietet als das NTSC-System.

Pixel


Kunstwort aus der Abkürzung für "Picture Element". Ein einzelner Bildpunkt, der aus einem Farbwert  besteht.


Portable


Englische Vokabel, die ganz allgemein soviel wie "transportierbar" bedeutet. Im Sprachgebrauch mittlerweile Inbegriff für elektrische/elektronische Geräte aller Art, die nicht nur tragbar sind, sondern auch mit eigener Stromversorgung durch Batterien oder Akkus unabhängig vom Stromnetz betrieben werden können.


Post Production


Englischer/Neudeutscher Begriff für die Video- und Audio Nachbearbeitung, also Bildschnitt, Nachvertonung, Betitelung usw.


Profi


Umgangssprachliche Abkürzung für "professionelle", also berufliche Ausführung/Anwendung bzw. Anwender, im Gegensatz zum Amateur. Im Bereich Consumer-Geräte wird das Prefix "Profi" häufig von Anbietern als Qualitätsmerkmal mißbraucht oder von unbedarften Anwendern, die "etwas Besseres" haben wollen, zumindest so verstanden. Dabei ist überall, wo "Profi" draufsteht, garantiert Amateurkram drin. Denn die wirklich professionell anwendbaren Geräte haben es nicht nötig, sich mit solch zweifelhaften Gütesiegeln zu schmücken. 

  Q zurück
Quantisierung

Quick Motion


 

  R zurück
RAPID Timecode

RCTC


Abkürzung für "Rewritable Consumer Time Code"


Real Time Code


Timecode in Echtzeit. Nicht unbedingt die konkrete Uhrzeit, aber jedenfalls im Dauerlauf unabhängig von der Aufzeichnung. Bei unterbrochenen Aufnahmen entstehen also Sprünge im aufgezeichneten Timecode. Dafür vereinfacht sich die Möglichkeit, verschiedene Aufzeichnungsgeräte mit gleichem Timecode zu synchronisieren bzw. Aufnahmen zum gleichen Zeitpunkt von verschiedenen Kameras exakt und bildgenau einander zuzuordnen. Weil alle per RTC synchronisierten Aufzeichnungsgeräte den gleichen Timecode verwenden, unabhängig davon welcher Rekorder wann seine Aufnahmen gestartet und beendet hat.


Rewritable Consumer Time Code


Aufzeichnungsverfahren für Timecode auf einer eigenen Datenspur des Videobandes, die unabhängig von der Aufzeichnung des Video- und/oder Tonsignals auch nachträglich beschrieben werden kann. Vorwiegend bei Hi-8 Camcordern verwendet.


RGB


Abkürzung für "Rot, Grün, Blau". ....................


Rolltitel


 


RTC


Abkürzung für "Real Time Code"

  S zurück
SECAM

Shuttle-Rad


Bedienelement am Video-Rekorder, mit dem durch Drehung einer kreisrunden Scheibe statt Tastendruck der langsame bis schnelle Vorlauf/Rücklauf des Videobandes gesteuert wird.  Meist kombiniert mit einer konzentrischen Jog-Scheibe.


Slow Motion


 


Smear


Fehler in der Bildwiedergabe durch CCD-Bildsensoren in Form von hellen, vertikalen Streifen im Bild, wenn punktförmige Lichtquellen in dunkler Umgebung (wie z.B. Auto-Scheinwerfer in der Nacht) aufgenommen werden. Dieser Effekt tritt vorwiegend bei IT-Chips auf, also bei den in Consumer-Camcordern verwendeten Bildsensoren.


Störspannungsabstand


 


Subtraktive Farbmischung


 


S-VHS


Engl. Abkürzung für "Super Video Home System". Bezeichnung für ein vom VHS-System abgeleitetes (aber nicht kompatibles) 1/2-Zoll Video-Magnetbandkassetten-System mit bis zu mehr als 4 Std. Bandkapazität und ca. 4.5MHz Video-Bandbreite. Hier werden Luminanz- und Chrominanz-Signale getrennt aufgezeichnet und auf getrennten Leitungen der Verbindungskabel geführt, womit eine Verbesserung der Bildqualität erreicht wird. Abweichend von der landläufigen Meinung ist allerdings S-VHS nicht gleichbedeutend mit Y/C, weil diverse andere Formate ebenfalls Y- und C-Signale trennen.

S-VHS Kassetten unterscheiden sich - abgesehen von der Bandqualität - durch ein Indexloch im Kassettengehäuse, an dem ein Rekorder den Kassettentyp erkennen kann. Normalerweise kann ein S-VHS Rekorder auch Normal-VHS aufzeichnen und abspielen, aber nicht umgekehrt. 


S-VHS-C


Engl. Abkürzung für "Super Video Home System Compact". Entspricht dem S-VHS-System, verwendet aber kleinere Kassetten mit entsprechend geringerer Bandkapazität, die vorwiegend in Camcordern verwendet werden aber auch in eine Adapterkassette im VHS/S-VHS-Vollformat eingelegt, in einem normalen S-VHS-Homerekorder verwendet werden können. 


Symetrische Signale


Elektrische Signale, die auf zwei getrennten Leitungen (plus Masse und Abschirmung) mit postiver und negativer Spannung praktisch doppelt übertragen werden


Synchronsignale


In regelmäßigen Zeitabständen auftretende, wenige Mikrosekunden lange Impulse in einem Videosignal, die das Ende jeder einzelnen Zeile und des kompletten Bildes anzeigen. Beim PAL-System werden pro Sekunde 25 Vollbilder mit 625 Zeilen bzw. 50 Halbbilder mit 312,5 Zeilen übertragen, wodurch sich für das Bildsynchronsignal (vertikale Synchronsignal) eine Frequenz von 50 Hz ergibt und für das Zeilensynchronsignal (horizontale Synchronsignal) eine Frequenz von 15625 Hz.

  T zurück
Tageslicht In diesem Zusammenhang ist jegliche Beleuchtung mit einer Farbtemperatur um 5600°K gemeint, auch wenn sie von künstlichen Lichtquellen stammt. Halogenleuchten können z.B. mit einem Blaufilter (z.B. Typ 80B oder 82B) auf Tageslicht-Farbtemperatur gefiltert werden. Heller werden sie dadurch allerdings nicht...

Take


Von engl. "to take"="nehmen". Kurzbezeichnung für eine eigenständige, ununterbrochene Ton- und/oder Video-Aufnahme.


Tally


Das rote Licht vorn an der Kamera, das die laufende Aufnahme signalisiert bzw. die aktive Kamera kennzeichnet. Für einen im Studio von mehreren Kameras beobachteten Moderator unverzichtbar, damit der weiß wohin er sich wenden muß. Bei Aufnahmen in freier Wildbahn sollte es für Interviews oder sonstige Personenaufnahmen besser abgeschaltet oder verdeckt werden, weil sonst unbedarfte Akteure meist wie hypnotisiert die rote Lampe anstarren.


Tonangel


Ein teleskopierbares Aluminium-, Titan- oder Kohlefaser-Rohr, an dem vorwiegend bei Interviews im Freien vom Ton-Assi ein Mikrofon außerhalb des sichtbaren Bildes über die Köpfe der Sprecher gehalten wird wenn Handmikrofone nur stören würden oder sog. Krawattenmikos nicht zu Verfügung stehen. Ein umgedrehtes Einbein-Stativ tut's bei Bedarf auch. Notfalls auch ein Besenstiel.


Ton-Assi


Der Typ mit der langen Stange in der Hand und dem Koffer vor'm Bauch, der vom Kameramann an einem Spiralkabel hinterhergeschleift und ständig angemault wird, weil das Mikro im Bild ist.


Trägersignal


 


Tuner


Empfangsteil eines Radio- oder Fernsehgeräts. Der Tuner hat die Funktion eines Demodulators, empfängt die modulierte Trägersignal des Senders und ermittelt daraus das Nutzsignal.  

  U zurück
U-Matic Mittlerweile technisch überholtes Magnetaufzeichnungsverfahren für Farb-Video, Stereo-Ton und Timecode auf Bandkassetten für portable Aufzeichnungsgeräte mit 3/4 Zoll breitem Magnetband und maximal 60min Aufnahmekapazität. Wurde in den 80er-Jahren verwendet in den untereinander inkompatiblen Versionen U-Matic Low Band mit ca. 3MHz Video-Bandbreite, U-Matic High Band mit 3.4MHz und U-Matic SP mit 3.5MHz. Diese Werte werden heutzutage bereits von S-VHS qualitativ übertroffen.

USV


Abkürzung für "Unterbrechungsfreie Stromversorgung". Eine Kombination aus Bleigel-Akkumulatoren, Ladegerät und 12 oder 24V DC zu 220V AC Wandler, die bei Computern verwendet wird, um bei Ausfall des Netzstroms die Stromversorgung wenigstens solange aufrechtzuerhalten, bis der Computer ordnungsgemäß heruntergefahren ist.

  V zurück
Vertical Interval Timecode Aufzeichnungsverfahren für Timecode, bei dem das Zeitsignal mit dem vertikalen Synchronsignal,  also zusammen mit dem Bildsignal direkt vom Camcorder aufgezeichnet wird und somit untrennbar mit dem Bildsignal verbunden ist. Vorteilhaft an diesem Verfahren ist die Möglichkeit, auch bei Einzelbild-Weiterschaltung eindeutigen Timecode auslesen zu können. Nachteilig ist jedoch, daß bei Notwendigkeit nachträglicher Aufzeichnung oder Änderung des Timecode das komplette Bild- und Tonsignal umkopiert werden muß (vgl. Longitudinal Timecode). 

VCC


Engl. Abkürzung für "Video Compact Cassette". Auch verwendet als Synonym für das Video 2000 Format.


VCR


Abkürzung für "Video Cassette Recorder". Früher auch als Systembezeichnung für ein bestimmtes, heutzutage nicht mehr gebräuchliches Magnetaufzeichnungsverfahren verwendet.


VHS


Engl. Abkürzung für "Video Home System". Bezeichnet das bisher am weitesten verbreitete 1/2-Zoll Video-Magnetbandkassetten-System mit bis zu mehr als 4 Std. Bandkapazität und ca. 3.5MHz Video-Bandbreite


VHS-C


Engl. Abkürzung für "Video Home System Compact". Entspricht dem VHS-System, verwendet aber kleinere Kassetten mit entsprechend geringerer Bandkapazität, die vorwiegend in Camcordern verwendet werden aber auch in eine Adapterkassette im VHS-Vollformat eingelegt, in einem normalen VHS-Homerekorder verwendet werden können. 


Video


Lateinisch "Ich sehe". Betrifft in diesem Zusammenhang alles, was mit elektronischer Aufzeichnung, Bearbeitung und Wiedergabe von laufenden Bildern zu tun hat (vgl. Audio).


Video 2000


 


Video-8


 


Video-Bandbreite


Damit ist nicht die Breite des Videobandes gemeint, sondern der nutzbare Frequenzbereich der Videosignale. Je höher die maximale Frequenz ist, desto besser ist die Auflösung des Videobildes. In der Praxis liegt diese maximale Frequenz bei Videorekordern und Fernsehgeräten in der Größenordnung von ca. 3.5 bis 5MHz.


VITC


Abkürzung für "Vertical Interval Time Code"


Vorlauf


 


Vorspann


 

  W zurück
Weißabgleich Abstimmung der RGB-Farbkanäle einer Video-Kamera auf die Farbtemperatur der aktuellen Beleuchtung, um weißen Bildinhalt ohne Farbstich wiedergeben zu können. 

Die meisten Consumer-Camcorder bieten nur automatischen Weißabgleich ohne jede Einstellmöglichkeit. Damit werden bei durchschnittlicher Farbverteilung im Bild auch durchschnittlich gute Ergebnisse erreicht, aber bei Überwiegen einer Farbe zwangsläufig Überkompensation dieser Farbe und entsprechender komplementärer Farbstich bei allen anderen Bildinhalten erzeugt. So wird z.B. eine weiß gekleidete Person vor viel grünem Hintergrund rot-violett oder vor blauem Himmel gelblich erscheinen.

Camcorder der besseren Sorte bieten wenigstens die Möglichkeit zum Weißabgleich auf Anforderung. Dabei wird ein weißes Objekt (Papier, weißes Hemd o.ä) in der aktuellen Beleuchtung möglichst formatfüllend in's Bild genommen und die Kamera per Knopfdruck auf dessen Farbton abgestimmt. Diese Einstellung wird dann beibehalten, bis sie wieder geändert wird. 

Professionelle Kameras bieten zusätzlich die Möglichkeit, mehrere Einstellungen des Weißabgleichs für verschiedene Beleuchtungssituationen zu speichern und bei Bedarf abzurufen. 

Weißblitz


Notlösung beim Kürzen von Videoaufnahmen, wenn der Kameramann mal wieder vergessen hat, Zwischenschnitte aufzunehmen. Dabei wird durch nur Sekundenbruchteile langes Ein- und Ausblenden eines weißen Vollbildes (ähnlich einem Fotoblitz) der Sprung im Bild vertuscht bzw. der Betrachter von dem Unterschied zwischen den Videobildern vor und nach dem Schnitt abgelenkt. 


Windjammer


Eigentlich eine Klasse von Segelbooten und eine Produktbezeichnung der Fa. Rycote. Gemeint ist in diesem Zusammenhang eine Art Pelzmütze für Mikrofone, die bei Außenaufnahmen nicht das Mikrofon warmhalten soll, sondern Windgeräusche mildert.


WMV


 

  X zurück
XLR Typbezeichnung für mehrpolige, abgeschirmte und mechanisch stabile Steckverbindungen mit Verriegelung durch eine Klinke, auch Cannon-Stecker/Buchse genannt. 3-polige XLR Verbindungen werden in der Audio-Technik für symetrische Signale verwendet, 4-polige werden bei professionellen Videogeräten für die Stromversorgung verwendet.
  Y zurück
Y/C Abkürzung für getrennte Luminanz (Y) und Chrominanz (C) -Signale, wie z.B. bei den Systemen S-VHS und Hi-8 verwendet.
  Z zurück
Zebra Normalerweise ein schwarz/weiß-gestreiftes, Pferd- oder Esel-ähnliches Huftier aus Afrika. Im Zusammenhang mit Videokameras ist damit ein Hilfsmittel zur manuellen Blendeneinstellung gemeint. Bei zugeschaltetem Zebra werden im Suchermonitor alle Bildteile, deren Videopegel (Luminanz) über 50% liegt, mit einem Streifenmuster überlagert. Die Belichtung ist korrekt, wenn das Objektiv soweit abgeblendet wird, bis nur noch die hellsten Bildteile dieses Zebramuster aufweisen. 

Zoom


 


Zwischenschnitt


Kurze Video-Sequenzen aus wenigen Bildern, die beim Video-Schnitt zum Kürzen längerer Aufnahmen eingefügt werden, um den Schnitt zu verdecken bzw. Sprünge im Bild zu vermeiden. So kann z.B. zum Kürzen einer langatmigen Windenaktion mit minutenlanger Bewegung des Fahrzeugs im Zeitlupentempo zwischen dem Starten der Winde und dem Freikommen des Fahrzeugs ein Schwenk über die Zuschauer oder eine Nahaufnahme der Winde oder Umlenkrolle eingefügt werden um zu vermeiden, daß durch den Schnitt in der Totalen der Eindruck entsteht, als ob das Fahrzeug plötzlich aus dem Schlammloch springt. 

Weil das Aufnehmen irgendwelcher Videobilder neben dem eigentlichen Geschehen häufig vergessen wird, bleibt beim Schnitt oft nichts anderes übrig, als die fehlenden Zwischenschnitte durch Weißblitze zu ersetzen. 


Selbstverständlich ist auch diese Seite eine unfertige Baustelle, die zu unvorhersehbaren Zeitpunkten geändert und erweitert wird. Ideen und Materialien für weitere Themen sind noch reichlich vorhanden, aber die Aufbereitung braucht halt Zeit. Es lohnt sich auf jeden Fall, gelegentlich nochmal hier hereinzuschauen.